Von Wegen (aus GráƒÂ¼nden)

an einem donnerstag im freizeitpark
der ganz besonders blendenden und verschwendeten art
wurde ich ausgeraubt,
drei halbstarke affen haben mir geld und handy geklaut
und ich hab gesagt:
„moment mal jungs,
ich brauch wenigstens das telefon zurá¼ck
weil ich verknallt bin in diese tolle braut
die anrufen wollte zwischen sechs und sieben
und das ká¶nnte was werden, ich ká¶nnte sie lieben
- lernen

wir ká¶nnten uns gegenseitig selbst erwá¤rmen
und auftauen, auf die kacke hauen
und ihr blá¶der haufen werdet mir das nicht versauen
auf gar keinen fall werde ich ihren anruf verpassen
vielleicht wird sie nur einmal den mut dazu fassen
also her damit!“,
und es ging los,
der erste tritt nur ein leichter stoáŸ
und dann:
ein erhabenes gefá¼hl,
fá¼r die gute sache,
fá¼r die beste sache.

je grá¶áŸer das herz desto grá¶áŸer der mut
zehn sekunden darauf floss das erste blut

á¼berwasserkirche, mocambo-bar, westfalen-tanke
wie du dir so ich mir
ich denke: danke woody danke
wie schá¶n da០auch du verloren bist
wir há¤tten dich sonst sehr vermisst
und wá¤hrend ich weitergeh,
spuren hinterlasse in unberá¼hrtem schnee
há¤nde, geld und handy in den taschen
bleibt das erhabene gefá¼hl
fá¼r die beste aller guten sachen
das gesicht tut noch etwas weh beim lachen, aber:

je grá¶áŸer der schmerz desto grá¶áŸer der mut
eine eigene geschichte aus fleisch und blut

ich lieg still im gras
ich schau mir die fronten aus der ferne an heute nacht
sicherheit wird zu langeweile
und langeweile wird zu zorn
und fá¼r den heimatlosen
ist heimweh der motor fá¼r die flucht nach vorn
und schmerz macht lebendig, schmerz macht frei
und survival never goes out of style.